Kurz vor den Osterferien, am Mittwoch, den 20.03.2024, veranstalteten die nord- und osthessischen Europaschulen (NOHES) ein politisches Speed-Dating an der Paul-Julius-von-Reuter-Schule in Kassel. Jede der acht NOHES konnte sechs Schüler/-innen entsenden und so machten sich von der ASS Hofgeismar Matthäus Gajewski, Peter Kupsky, Vsevolods Kozacenko, Jason Schmidt, Mia Plock und Sophie Lück (alle Q2), begleitet von der PoWi-Lehrerin Tina Görner, auf den Weg nach Kassel.
Bei einem politischen Speed-Dating bekommen die Schüler/-innen die Möglichkeit, mit Vertretern politischer Parteien direkt ins Gespräch zu kommen. Dazu waren Gruppentische mit Platz für zehn Personen in der Aula der Reuter-Schule aufgestellt worden. In sechs Runden à 9 Minuten konnten die Schüler/-innen jeweils an diesen Gruppentischen mit den Vertretern der Parteien über verschiedenste Themen sprechen. Nach neun Minuten wanderten die Politiker/-innen – Anna-Maria Schölch (CDU), Oliver Ulloth (SPD), Julia Herz (Die Grünen), Myriam Kaskel (Die Linke), Julian Guido Miranda (FW) und Pierre ter Horst sowie Kasimir Nimmerfroh (VOLT) – an den nächsten Tisch.
Im Februar hatten die vier Juniorbotschafter der ASS (Matthäus, Peter, Jason und Vsevolods) sowie weitere Schüler/-innen der NOHES im Rahmen eines Workshops an der Evangelischen Akademie Hofgeismar Organisation und Ablauf des politischen Speed-Datings vorbereitet. Sie haben z.B. Gesprächsanregungen (Ice-Breaker) für die Gruppentische erstellt und gelbe Karten eingeführt, die die Schüler/-innen im Fall von thematischen Abweichungen oder Ausschweifungen seitens der Politiker/-innen heben könnten. Die vier Juniorbotschafter der ASS übernahmen beim Speed-Dating auch Teile der Moderation, und Vsevolods unterzog die Politiker/-innen einem Wissensquiz über Deutschland und die EU, das er mittels Kahoot erstellt hatte.
Das Speed-Dating am 20. März zeichnete sich durch eine gelöste Stimmung und angeregte Diskussionen aus, die sich vornehmlich um die Themen Ukraine-Krieg, Umweltschutz, Beseitigung von Ungleichheiten und die digitale Sicherheit drehten. Matthäus schätzte die thematische Offenheit der Veranstaltung, die sachlichen Diskussionen und die Genauigkeit und Ausführlichkeit, mit der die Politiker/-innen auf die Fragen der Schüler/-innen antworteten.
Die abschließende Auswertung der Veranstaltung per Mentimeter zeigte, dass sich die meisten Schüler/-innen mehr Diskussionszeit mit den Politiker/-innen gewünscht hätten, was die Qualität der Gespräche unterstreicht. Die sechs Teilnehmer/-innen der ASS werteten die Veranstaltung, die vollständig von Schüler/-innen moderiert, geplant und ausgeführt wurde, als vollen Erfolg. Ihrer Meinung nach konnten die Politiker/-innen auf diese Weise die Sorgen der Schüler/-innen unmittelbar erfahren und auch die Schüler/-innen konnten aus den Diskussionen viele neue Erkenntnisse mitnehmen.
Vsevolods Kozacenko, Tina Görner, Dr. Kerstin Meier