ASS-Schüler/-innen absolvierten ihr Betriebspraktikum in Pont-Aven
Remi und Hanna (Mitte) mit ihren Gastfamilien

ASS-Schüler/-innen absolvierten ihr Betriebspraktikum in Pont-Aven

Auch dieses Jahr bot die Albert-Schweitzer-Schule zwei Schüler/-innen an, ihr verpflichtendes Betriebspraktikum während der E-Phase in Pont-Aven (Frankreich) abzuleisten und so Einblicke in das Berufsleben mit dem Ausbau ihrer fremdsprachlichen und interkulturellen Kompetenzen zu verknüpfen. Diese tolle Möglichkeit wurde erneut durch das Engagement der Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine in Hofgeismar (Maryvonne Jacq) und in Pont-Aven (Annaïg Jacq) ermöglicht.

Das Angebot weckte sofort das Interesse von Hanna Schmidt (Grebenstein) und Remi Leon Peters (Hofgeismar), und so verbrachten sie jüngst zwei Wochen (05.-15.02.2024) bei Gastfamilien in Pont-Aven und absolvierten ihr Praktikum im Hotel La Chaumière Roz Aven sowie im Musée des Beaux-Arts und der Gemeindeverwaltung. Für die Zugreise in die Bretagne erhielten sie einen Zuschuss aus Europaschulmitteln. Die ASS als Europaschule und insbesondere die Fachschaft Französisch sind dankbar für die erfolgreiche Kooperation mit den Partnerschaftsvereinen in Hofgeismar und Pont-Aven und für die Chance, ihren Schüler/-innen Auslandserfahrungen zu ermöglichen und sie für die Freundschaft zwischen Hofgeismar und Pont-Aven zu begeistern.

Hannas und Remis Erfahrungsbericht

Eine Bemerkung vorweg: Ein Klischee über Franzosen stimmt – Englisch fällt ihnen schwer.

Kein Problem, dann sprechen wir eben Französisch. Leichter gesagt als getan, denn schnell stößt man auf unbekanntes Vokabular, unbekannte Redewendungen und ein anderes Arbeitsklima. Doch das hat uns nicht entmutigt. Wir haben eifrig Vokabeln gelernt, uns ins Team integriert, sprachlich gesteigert und einen Blick hinter die Kulissen der Arbeitswelt in Frankreich geworfen.

Hanna absolvierte ihr Praktikum im Hotel-Restaurant La Chaumière Roz Aven:

Rückblickend war es eine angenehme Begegnung. Da der Betrieb sowohl ein Hotel als auch ein Restaurant war, hatte ich die Möglichkeit, verschiedene Berufe zu erleben. Zu Beginn war ich im Hotel, wo die Säuberung der Zimmer im Vordergrund stand. 

Anschließend konnte ich noch verschiedene Bereiche in der Gastronomie erkunden. Es war eine besondere Erfahrung, da fast durchgängig eine andere Sprache gesprochen wurde. Nicht nur im Hotel war das der Fall, sondern auch schon auf der Fahrt nach Pont-Aven und beim Stöbern in der Stadt. Dies hat mir aber nicht nur geholfen, die Sprachkenntnisse aufzubessern, sondern ich konnte auch Kontakte knüpfen. In der Küche konnte ich ein wenig bei der Zubereitung mithelfen. Auch das war ziemlich interessant, da die französische Küche ganz anders ist.

An der Bar konnte ich auch helfen, indem ich Kaffee, Tee und Wein einschenkte. Als ich mich sicherer in der Sprache gefühlt habe, konnte ich die Getränke auch servieren und mit den Kunden sprechen.

Nach den ersten Tagen konnte ich schon eine Verbesserung erkennen, da ich mehr verstehen konnte, und somit fiel auch das Sprechen leichter.

Remi absolvierte die erste Praktikumswoche im Musée des Beaux-Arts de Pont-Aven und die zweite in der Mairie (Rathaus):

Rekapitulierend empfand ich es als eine sehr schöne und lehrreiche Reise. Ich habe viel gelernt, mein Französisch verbessert, Pont-Aven und die umliegenden Ortschaften kennengelernt und neue Kontakte geknüpft.

Diese Reise hat mich dazu eingeladen, mich besser kennenzulernen, und sie hat mir nochmal meine Stärken und Schwächen verdeutlicht. Interessanterweise werden im Museum viele unterschiedliche Berufe ausgeübt, was ich bisher nicht wusste. In diese durfte ich hineinschnuppern: ich habe das Programm für die Besucher mitgestaltet, an Meetings teilgenommen, den Sicherheitsdienst begleitet und ich durfte im Depot des Kunstmuseums herumstöbern. Im Rathaus war ich am Empfang und durfte auf Kundenanfragen z.B. nach Geburts- oder Todesurkunden antworten.

An die Sprache gewöhnt man sich schnell und das Reden fällt einem auch leichter. Ich kann es nur empfehlen.

Résumé

Insgesamt war die Reise ein großes Highlight und markiert einen Meilenstein auf unserem Weg, die Sprache zu erlernen. Besonders positiv werden uns im Gedächtnis bleiben: der kurze Aufenthalt in Paris, der Tagesausflug nach Concarneau und unsere Gastfamilien.

Die eigene Sprachfähigkeit verbessert sich mit jedem Tag. Wichtig ist nur, dass man sich traut, den ersten Schritt zu machen und zu sprechen.

Schlussendlich war es eine großartige, einzigartige Erfahrung, und wir würden diese jedem empfehlen, der sein Französisch verbessern will und eine kleine Auszeit braucht.

Salut!!!

Hanna Schmidt, Remi Leon Peters, Dr. Kerstin Meier

Auch die französische Lokalpresse berichtete über Hannas und Remis Praktikum in Pont-Aven:

Deux jeunes lycéens allemands en séjour linguistique à Pont-Aven

Le 16 février 2024 à 10h10, modifié le 19 février 2024 à 11h27

Pour la deuxième année consécutive, le comité de jumelage Pont-Aven-Hofgeismar a accueilli deux jeunes lycéens de l’école Albert-Schweitzer, en Allemagne. Leur séjour a malheureusement dû être écourté du fait des grèves à la SNCF.

C’est au dernier moment, mercredi soir, que la décision a été prise par les membres du comité de jumelage : les deux jeunes lycéens en séjour linguistique depuis dix jours à Pont-Aven ont dû prendre précipitamment un train de dernière minute, jeudi matin, 15 février, pour rentrer en Allemagne. Il leur restait encore deux jours pour achever leur stage et c’est avec quelques regrets qu’ils ont dû, à cause des grèves prévues par la SNCF, écourter leur séjour.

Hanna Schmidt et Remi Leon Peters (17 ans tous les deux) garderont tout de même un bon souvenir de ce stage qui les a conduits au musée, à la mairie, à La Poste et l’hôtel 3 étoiles La Chaumière Roz Aven, sur le port. « Nous avons noué un réel partenariat avec un professeur de français, Kerstin Meier, du lycée Albert-Schweitzer, à Hofgeismar. Depuis deux ans, nous accueillons deux jeunes au mois de février pour un séjour d’immersion en entreprise ou dans un service public. Ils peuvent ainsi échanger avec les employés, comprendre le monde du travail tout en perfectionnant leur français », souligne la présidente du comité, Annaïg Jacq.

« Beaucoup de chance »

« Cette nouvelle expérience nous a permis de consolider notre pratique de la langue. Plus les jours avançaient, plus je comprenais », souligne Remi Leon Peters, qui aimerait faire après son Bac (Abitur en Allemagne) une formation dans le domaine de la médecine. « J’ai eu beaucoup de chance avec les gens que j’ai rencontré. Ils étaient très ouverts. Pour le futur, c’est très intéressant », explique Hanna Schmidt. La gastronomie, l’atmosphère de la ville et les rencontres ont beaucoup plu aux deux jeunes lycéens. « J’aimerais revenir en été », ajoute Remi. Selon la présidente, « l’idéal serait de pouvoir permettre à des lycéens de notre région de faire la même chose à Hofgeismar ».