Eine Reise durch Geschichte, Politik und Zukunft – die Kursfahrt des Tutoriums Politik und Wirtschaft nach Berlin

Eine Reise durch Geschichte, Politik und Zukunft – die Kursfahrt des Tutoriums Politik und Wirtschaft nach Berlin

Ein aufregende und lehrreiche Woche liegt hinter uns! Vom 10. bis zum 14. Juli 2023 reiste der Leistungskurs Q2 Politik und Wirtschaft zur Kursfahrt nach Berlin. Diese Gelegenheit ermöglichte es uns, unsere theoretischen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden und die Hauptstadt Deutschlands hautnah zu erleben. Von fesselnden Besichtigungen bis hin zu spannenden Diskussionen war unsere Fahrt ein voller Erfolg und hat uns nachhaltig beeindruckt. In diesem Artikel möchten wir unsere Eindrücke und Erlebnisse teilen, die diese Reise zu einem zu einer besonderen Zeit in unserer schulischen Laufbahn gemacht haben.

Unser erster Programmpunkt während unserer Kursfahrt nach Berlin war der Besuch des Futuriums, einem einzigartigen Ort der Zukunftsgestaltung. Das Futurium beeindruckte uns mit seiner modernen Architektur und seiner interaktiven Ausstellung, die uns zum Nachdenken und Diskutieren anregte. Wir hatten die Möglichkeit, uns mit aktuellen technologischen Entwicklungen, gesellschaftlichen Trends und ökologischen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Die interaktiven Exponate und Experimente ermöglichten es uns, verschiedene Zukunftsszenarien zu erkunden und über die Auswirkungen unseres Handelns nachzudenken. Der Besuch des Futuriums war nicht nur inspirierend, sondern auch ein motivierender Start für unsere Kursfahrt, bei der wir uns mit den drängenden Fragen und Herausforderungen unserer Zeit auseinandersetzen konnten.

10.07.23 – Stadtführung mit Lobbycontrol (Hannah, Lena, Jolina)

Am Montag nach unserer Anreise hatten wir eine Stadtführung mit LobbyControl. Bei dieser interessanten Führung lernten wir viel über Lobbyisten bzw. Lobbyismus. Uns wurden unterschiedliche Arten von Lobbyismus an verschiedenen Orte in Berlin gezeigt (bspw. VW-Werk, Unter den Linden, Reichstagsufer). Besonders spannend fanden wir ein Märchen, welches in Schulen vorgetragen wird (von Lobbyisten), um Kunststoff als nachhaltig und unvermeidbar darzustellen.


11.07.23 – Besichtigung des Reichstagsgebäudes (Annika, Lilly, Charlotte)

Am Dienstag besuchten wir das Reichstagsgebäude. Hier lernten wir nicht nur etwas über die generelle Arbeit Abgeordneter, sondern auch über den architektonischen Aufbau des Hauses. Zusätzlich durften wir mit unserer Abgeordneten (Esther Dilcher) sprechen und sie über ihren Werdegang und das Leben einer Abgeordneten befragen. Abschließend lässt sich sagen, dass wir, obwohl ein jeder von uns vermutlich dachte viel über das Reichstagsgebäude zu wissen, dennoch viel Neues lernen konnten.


12.07.23 – Europäisches Haus – Vortrag und  Ausstellung (Yunus, Thies, Leon)

Bei unserem Besuch im Europäischen Haus erhielten wir einen tiefgreifenden Einblick in die Arbeitsweise der EU durch die informativen Ausstellungen. Die interaktiven Displays erklärten die Geschichte und die Entwicklung der EU und ihre Schlüsselrolle in der modernen Politik. Besonders beeindruckend war die Vielfalt der Ausstellung, die die verschiedenen Mitgliedsstaaten und deren Beiträge darstellte. Ergänzend dazu bot der Vortrag über die EU eine noch umfassendere Betrachtung des Themas, der sich auf die aktuellen Herausforderungen und Zukunftsaussichten konzentrierte. Die Sprecherin bot eine beeindruckende Mischung aus historischer Analyse und Zukunftsvisionen. Insgesamt bot der Besuch ein tiefgehendes Verständnis über die EU und ihre Bedeutung in der globalen Gemeinschaft.


12.07.23 – Gedenkstätte Hohenschönhausen (Lena, Hannah)

Nach dem Besuch des Europäischen Haus sind wir nach Hohenschönhausen gefahren, um an einer Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnisses teilzunehmen. Zu Beginn wurde uns ein Film über das Gefängnis gezeigt. Anschließend wurden wir von einem Zeitzeugen zunächst durch das Kellergefängnis geführt. Uns wurde der „Neubau“ gezeigt, welcher uns sehr detailliert vorgestellt wurde. Zudem wurden uns der Ablauf der Inhaftierung und Tagesabläufe im Gefängnis vorgestellt. Abschließend konnten wir noch einige Fragen stellen, welche uns ausführlich beantwortet wurden. Wir fanden die Führung sehr interessant und spannend. 

12.07.23 – Restaurantbesuch „Ständige Vertretung“ (Mia, Lea, Nele)

Am Mittwochabend waren wir zu Besuch bei der „Ständigen Vertretung“. Die „Ständige Vertretung“ ist ein Restaurant in Berlin, das für seinen politisch-geschichtlichen Hintergrund bekannt ist. Hierbei ist die Speisekarte an die rheinländische Kultur angelehnt, da die ehemalige deutsche Hauptstadt der BRD Bonn war. Uns hat das Essen wirklich gut geschmeckt und die Inneneinrichtung des Restaurants mit vielen verschiedenen Bildern von politischen Ereignissen hat uns allen sehr gefallen. 

Der anschließende Besuch der Film- und Lichtprojektion im Parlamentsviertel war zweifellos einer der Höhepunkte unserer Kursfahrt nach Berlin. Am späten Abend um 22:15 Uhr hatten wir die Gelegenheit, die faszinierende halbstündige Installation mit dem Titel „Dem deutschen Volke – Eine parlamentarische Spurensuche. Vom Bundestag zum Reichstag“ am Marie-Elisabeth-Lüders Haus gegenüber dem Reichstagsgebäude zu erleben. Die Projektion bot einen beeindruckenden Blick auf die Geschichte des deutschen Parlaments und führte uns auf eine spannende Reise von den Anfängen des Bundestags bis zur heutigen Bedeutung des Reichstags. Diese einzigartige Darstellung hat einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, der unsere geschichtlichen Kenntnisse erweitert hat. Es war eine unvergessliche Erfahrung, die uns die Bedeutung unserer demokratischen Institutionen vor Augen geführt hat.


13.07.23 – Politisches Kabarett: „Im Hinterzimmer der Macht“ in der „Distel“ Berlin (Paul W., Johannes, Niklas, Paul S.)

Ein weiterer faszinierender Ort, den wir während unserer Kursfahrt nach Berlin besucht haben, war der Tränenpalast. Dieses historische Gebäude, das einst als Grenzübergangsstelle zwischen Ost- und West-Berlin diente, vermittelte uns einen eindrucksvollen Einblick in die deutsche Teilung und die damit verbundenen Emotionen. Der Besuch des Tränenpalasts ermöglichte es uns, die persönlichen Geschichten und Erfahrungen der Menschen zu verstehen, die während der Teilung Deutschlands hier durchreisen mussten. Die Ausstellungen und Zeitzeugenberichte im Tränenpalast haben ein besseres Verständnis für die historischen Ereignisse gegeben, die unser Land geprägt haben. Es war eine bewegende Erfahrung, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Nach der Besichtigung des Tränenpalastes und einer kurzen Pause haben wir uns ein politisches Kabarett in der Distel Berlin angeschaut. Das Programm hieß „Im Hinterzimmer der Macht“.  Nach dem Beginn um 19.30 Uhr dauerte das Programm bis ca. 22.00 Uhr an, mit einer 15 Minuten langen Pause. Die Aufführung wurde von zwei Darstellern und einer Darstellerin gespielt und von zwei Musikern, in mehreren Nummern begleitet. Unter anderem wurden dort bekannte Politiker, wie z.B. Lindner, Baerbock, Merkel, Scholz, aber auch Höcke und Weidel parodiert. Die Aufführung endete in lautstarkem Applaus.

Der PoWi-Leistungskurs der Q2 und Stefanie Schrader (Tutorin)